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In Zeiten von Corona Zusammenarbeit neu erfinden…

– ein Erfahrungsbericht von Regina Reitinger (Master of Coaching und DIN zertifizierte systemische Coach/Beraterin) unter Einbezugnahme der „Theorie U“ von C. Otto Scharmer.

Der Weg zur Präsenz (PRESENCING) in herausfordernden Zeiten.

Seit ich als Organisationsentwicklerin und Coach tätig bin, kenne ich den Ruf nach flexibleren ArbeitszeitenHomeoffice und individuell freieren Entscheidungsmodellen auf Seiten der Mitarbeiter – und die Zurückhaltung der Arbeitgeber auf der anderen Seite.

Persönlicher und Unternehmerischer Umgang mit COVID-19.

Heute, in Zeiten in denen COVID-19 unseren kompletten Alltag auf den Kopf stellt, erlebe ich ein verwirrend surreales Bild.

Unternehmen, die sich mit Homeoffice-Regelungen tendenziell schwer getan haben, verfrachten ihr komplettes Team von heute auf morgen ins Homeoffice. Meetings, die bisher an den Tischen der Besprechungsräume stattgefunden haben, werden nun virtuell abgehalten und auch meine Coaching-Sessions verlagerten sich weitestgehend auf Zoom und Co.

Was wir definitiv nicht mehr können, ist mit vorgefertigten Lösungen

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auf das was sich gerade abspielt, zu reagieren. Die Parameter haben sich komplett verschoben.

Die Granulation des Bodens auf dem wir laufen hat sich stark verändert. Es ist, als würden wir einen Berg herunterlaufen und der feste Boden auf unserem Weg verwandelt sich plötzlich in lockeres Geröll. Um das Gleichgewicht nicht zu verlieren oder den Hang hinunter zu stürzen, nehmen wir Geschwindigkeit heraus und halten inne.

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Was hat sich verändert? Wie muss ich meine Gangart anpassen?

Nachdem wir uns einen Überblick verschafft haben, gehen wir weiter und probieren, welche Technik und welches Tempo geeignet erscheinen

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um unter den veränderten Begebenheiten weiter laufen zu können.

Die Schritte sind jedoch jetzt vorsichtiger und bedachter. Wir achten mehr darauf, wohin wir treten und darauf, dass wir die anderen nicht aus den  Augen verlieren damit sie keinen Schaden nehmen.

JETZT – nach einem Strudel der sich überschlagenden Ereignisse – findet sich das Gros der Angestellten in ihren eigenen vier Wänden wieder. Home-Office ist ernüchternde Realität geworden. Und jetzt? Jetzt fühlt es sich so an, als hätte sich der feste Boden unter den Füssen aufgelöst und stattdessen versucht man auf dem lockeren Geröll Halt zu finden.

Verschärfte Bedingungen schränken unsere Bewegungsfreiheit im täglichen Leben stark ein. Routine Fehlanzeige. Der gewohnte Abstecher beim Bäcker auf dem Weg zur U-Bahn fällt genauso weg, wie die gemeinsame Mittagspause mit den Kollegen oder das Feierabendbierchen mit den Kumpels in der Stammkneipe.

Unser Bedürfnis nach Nähe und Zugehörigkeit wird in diesen Tagen genauso strapaziert, wie das Bedürfnis nach Struktur und Rückkopplung.

 

Was machen wir denn jetzt? Jetzt, wo der tägliche Austausch mit Kollegen und Führungskräften eine echte Herausforderung für Mensch und Technik darstellt? Mal schnell dem Kollegen eine kurze Info zurufen oder herzhaft über einen Witz lachen während man sich einen Kaffee aus der Küche holt, das ist aktuell nicht drin.

Die zahlreichen Gespräche der letzten Tage mit Führungskräften und Mitarbeitern in Bezug auf Challenges und Bedürfnisse dieser Zeit zeigen:

Absprachen in alle Richtungen sind jetzt wichtiger denn je. Die Qualität der Kommunikation nach innen und die Transparenz über die nächsten Schritte innerhalb des Unternehmens sind für die Moral und das Zugehörigkeitsbedürfnis von enormen Wert.

Gerade junge Menschen mit wenig Lebens-/Berufserfahrung brauchen aktuell nicht nur die Unterstützung ihrer Führungskräfte sondern vor allem auch die tragende Energie des gesamten Teams.

Derzeit sitze ich mit meinen Kunden in virtuellen Chatrooms zusammen und wir erarbeiten gemeinsam Konzepte die das Zusammengehörigkeitsgefühl und den Halt innerhalb einer fragilen Umgebung sichern sollen.

Ein Einblick in Massnahmen die gut ankommen:

  • Teamspirit: Morgendlicher Gruß in die virtuelle Teamrunde oder Verabredungen über Videochat zur Kaffee- oder Zigarettenpause.
  • Zuhören: Mitarbeiter die sich für Gespräche zur Verfügung stellen, wenn der Lagerkoller droht, oder die Zimmerdecke gefährlich nahe kommt.
  • Teilen: Blogbeiträge oder Fotoboards über das eigene Erleben der Home-Office-Zeit.
  • Fragen: Surveys in denen anonym die Erfahrungen, Ängste und Needs der Mitarbeiter abgefragt werden um sie so besser zu unterstützen.
  • Gemeinschaft: Tragen von Firmenshirts und Kappen mit dem Firmenlogo bei virtuellen Meetings.
  • Humor: Sich gegenseitig aufmuntern oder sich auf den Arm nehmen. Nichts verbindet mehr, als gemeinsam zu lachen.

Davon abgesehen, behalten die formellen Rhythmen ihre Berechtigung. Behalten Sie die Struktur bei. In unruhigen Zeiten brauchen wir umso mehr die Anker unserer täglichen Routinen.

Halten Sie deshalb wie gewohnt die

  • regelmäßigen Meetings in den jeweiligen Arbeitsgruppen
  • Einzelgespräche in den gesetzten Meeting Rhythmen

Und halten Sie regelmäßige und außerordentliche Informationsmeetings ab in denen Sie die aktuelle Lage zusammenfassen und diese für Ihr Unternehmen herunterbrechen. So unterstützen Sie die dringend benötigte Transparenz und das stärkende Teamgefühl.

Widerstehen Sie der Versuchung, Meetings durch schriftliche Reports zu ersetzen. Das Spüren und Sehen der Kollegen fördern das Zugehörigkeitsgefühl in Zeiten des verordneten Homeoffice extrem. Vor allem weil nicht jeder über eine großzügige Wohnung mit Balkon oder Terrasse verfügt.

Je mehr wir präsent im Moment sind und mit all unseren Sinne spüren was ist, desto mehr bündeln wir unsere Energie im Hier und Jetzt und können so äußerst konzentriert und produktiv Handeln. Wir befinden uns in einem Prozess des gemeinsamen Hinspürens und Gestaltens (Co-Sensing und Co-Creating) und damit in einer klaren Präsenz

PRESENCING.

Was bedeutet das: Präsent im Hier und Jetzt zu sein?

Im Zustand des Presencing stärken wir die Quelle der eigenen Ressourcen. Der Glauben an uns selbst der es uns ermöglicht offen zu Denken. Das Herz zu öffnen für uns selbst und andere und damit einen Willen zu entwickeln, der einem konstruktiven Handeln zugrunde liegt.

Permanent bewegen wir uns im Spannungsfeld zwischen Präsenz und Abwesenheit (ABSENCING).  Während wir in dem einen Zustand Möglichkeiten und Inspiration finden, erstarren wir im anderen in der Perspektivenlosigkeit.

Bleiben Sie auf der kreativen Seite des Feldes und fangen Sie bei sich selbst an!

Machen Sie Ihren Kalender zum Strukturgeber! Planen Sie Ihren Tag.

  • Starten Sie mit einem großen Glas Wasser und Sport/Meditation in den Tag
  • Verzichten Sie keinesfalls auf Ihre Körperpflege
  • Achten Sie auf gesundes, frisches Essen
  • Verschieben Sie nichts, halten Sie sich an die Termine mit sich selbst
  • Machen Sie Pausen
  • Finden Sie ein Ende. Zu Hause arbeiten bedeutet nicht rund um die Uhr erreichbar zu sein.

Vieles worüber wir bisher nicht nachgedacht haben, bzw. uns normal oder selbstverständlich erschienen ist, bekommt jetzt eine Bedeutung.

 

Suchen Sie nach Antworten wo es noch keine Fragen gibt?

Brauchen Sie Strategien für die es noch keine fixen Ideen gibt?

Wünschen Sie sich Perspektiven anstelle von Sackgassen?

 

DIE GUTE NACHRICHT IST: Sie müssen nicht alles alleine stemmen.

Ich empfehle Ihnen:

Lassen Sie uns heute noch telefonieren und gemeinsam direkt dort ansetzen, wo es aktuell notwendig ist um Ihrem Team die Unterstützung zu geben die es braucht und zum anderen sich selbst bestmöglich für das Kommende aufzustellen.

Ihre

Regina Reitinger

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