Ein Blick auf das Zusammenspiel von Stress, Wut und dem Verlust der Impulskontrolle.
Es gibt Momente im Leben, in denen sich die alltäglichen Belastungen zu einem regelrechten Wut Tsunami der Genervtheit aufbauen. Und das gerade dort, wo wir es nicht möchten – in unseren Beziehungen.
Es sollte ein entspanntes Wochenende werden. Freunde treffen, gemeinsame Unternehmungen mit dem Partner. Die ganze Woche hatte man sich schon darauf gefreut. Doch irgendwie will sich die Entspannung nicht recht einstellen. Ganz im Gegenteil. Gehetzt springt man zwischen Sport, Shopping, Wandern und Brunch Verabredungen hin und her – und an Ausschlafen ist gar nicht zu denken. Dabei hätte man die Ruhe nach der stressigen Woche dringend nötig.
Ständig sind die Zeitfenster zu knapp, dabei sollte es doch relaxt zugehen. Irgendwie klappt das alles nicht so, wie man sich das vorgestellt hat.
Die innere Anspannung nimmt zu.
Verkrampftheit statt Lockerheit und der Ton wird schärfer. Alles wird nun im Aussen als Trigger wahrgenommen. Man nähert sich zusehends der Entladung. Gereizt reagiert man auf Kleinigkeiten und ist kurz angebunden. Wenn jetzt das Gegenüber nur den kleinsten Fehler macht, ist es vorbei mit der Impulskontrolle.
Der Wut Tsunami entlädt sich. Mit einer Intensität, die einen selbst überrascht – und vor allem: Es trifft meist die falsche Person.
Wer dieses Szenario kennt, wird auch wissen, wie sich die Nachwehen eines solchen Ausbruchs anfühlen.
Wie ein Kater nach einer durchzechten Nacht durchzieht einen das Gefühl des schlechten Gewissens nachdem Wut und Ärger abgeebbt sind. Die Angst, den Partner/ die Partnerin zu verlieren, oder das Gegenüber könnte die Beziehung abbrechen, löst die vorangegangene Wut ab.
Jetzt muss Schadensbegrenzung betrieben werden. Was folgt ist ein aufwändiges und absolut toxisches Verhalten mit dem Ziel, herauszufinden, wie gross der Schaden ist, den man angerichtet hat.
Während die einen noch versuchen, ihr Gesicht zu retten, in dem sie spitz eine «Nachklärung» des Konflikts einfordern, um damit die andere Seite irgendwie in Mithaftung zu nehmen, entschuldigen sich die anderen unterwürfig und machen sich damit noch kleiner, als sie sich innerlich eh schon fühlen.
Beides verzweifelte Versuche, sich zu rehabilitieren und zu retten, was zu retten ist. Auf Dauer entsteht eine sehr ungesunde Dynamik in der Beziehung, die sehr zu Lasten des eigenen Selbstwertes und des Vertrauens geht. Eifersucht ist meist ein weiterer Aspekt mit dem Betroffene zu kämpfen haben.
Alles in allem ein einziger Kampf.
Die gute Nachricht: Es gibt einen Ausweg.
Der ständige Druck, den man sich selbst auferlegt, sei es durch berufliche Anforderungen, persönliche Erwartungen oder gesellschaftliche Normen in Verbindung mit zu wenig Selbstvertrauen und Abgrenzungsfähigkeit sind mitunter die grössten Stressfaktoren.
Wer nicht gelernt hat, diesen Stress adäquat zu regulieren, bei dem liegen schnell mal die Nerven blank und es kommt zu impulsiven Schnellschüssen, während man gleichzeitig versucht, alles unter Kontrolle zu halten.
Im Coaching analysieren wir diese inneren Muster und finden die sogenannten Start-Buttons. Das sind die Körperbereiche in denen wir dieses Gefühl als erstes wahrnehmen. Mit hypno-systemischen Auflösungs- und Ankerungsprozessen lernst du diesen Button zu deaktivieren, so dass der Tsunami sich gar nicht aufbauen kann. Dafür aktivierst du ein Alternativprogramm in dem du konstruktiv handlungsfähig bleiben kannst.
Wenn dich das interessiert und du mehr dazu erfahren möchtest, nutze jetzt das kostenfreie Kennenlerngespräch mit mir.